Idarer-Karneval-Gesellschaft wählt in zwei Jahreshauptversammlungen neuen Vorstand und zeichnet fast 30 Mitglieder aus
Die Idarer-Karneval-Gesellschaft Idar-Oberstein e.V. traf sich am 14. April und 13. Mai zu den Jahreshauptversammlungen der Geschäftsjahre 2020 und 2021.
Gesplittet wurden die Sitzungen, damit die Länge nicht überhand nimmt und keiner der Sitzungspunkte leidet. So kam es auch, dass die Vereinsehrungen der beiden Jahre an der zweiten Versammlung gebündelt durchgeführt wurden und an der ersten Versammlung schwerpunktmäßig der Vorstand gewählt wurde.
Trotz der pandemischen Lage im Land und besonders in den letzten beiden Wintern, geht es der größten Karnevalgesellschaft im Landkreis sehr gut, berichtet Daniel E. Marx in dem Bericht des Vorsitzenden. So ist es gelungen, trotz zwei ausgefallenen Kampagnen schwarze Zahlen zu schreiben und das Vereinsvermögen weiter auszubauen. Gelungen ist dies trotz größerer Anschaffungen wie z.B. der kompletten Uniformausstattung des neuen Damenrates. Allein dieser Posten hat den Verein ca. 8.000€ gekostet. Besonders positiv blickt die IKG auf die Kampagne „light“ in der vergangenen Session zurück. So hat man in Abstimmung mit dem Kreisordnungsamt coronakonforme Saalveranstaltungen durchführen können, ohne eine einzige zurückführbare Infektion.
Trotzdem wünscht sich natürlich der Vorstand und sicherlich auch die ganze Mitgliederschaft eine normale Kampagne 2022/2023 mit Dicken Donnerstag und Rosenmontagsumzug.
Obwohl es keine reguläre Kampagne gab, konnten trotzdem mehrere Neuheiten präsentiert werden. Neben dem bereits erwähnten Damenrat, das weibliche Pendant zum Elferrat, mit 14 Närrinnen und eigener Präsidentin, war dies eine komplett neue Tanzgarde. Die „Minis“ feierten am 7. Ordensfest im November ihr Debüt und sind zusätzlich an den Kappensitzungen in der Max-Hahn-Halle aufgetreten. Darüber hinaus ist der Verein besonders stolz auf die Verleihung des „1. Goldenen Fettnapfs wider die Vernunft“, der an den Investor Dag Stein-Herzberger bzgl. den Hotelbauplänen auf dem Gelände der Markschule in Idar ging.
„Die IKG hat mit der Preisverleihung und der darauffolgenden Berichterstattung den sprichwörtlichen Stein ins Rollen gebracht, um die Diskussion um den Standort des neuen Budget Hotels anzufachen. Das Ergebnis waren eine Vielzahl von Leserbriefen, die in die gleiche Kerbe schlugen und letztlich in der Gründung der BI gipfelte. Die Verlegung des Standorts nach Oberstein aufgrund des Drucks in der Bevölkerung ist mitunter ein Verdienst der IKG“ freut sich Marx.
Einer der umfangreichsten Tagesordnungspunkte war die Wahl des neuen Vorstandes.
Ursprünglich wollte Daniel E. Marx nach über 10 Jahren Vereinsvorsitz für dieses Amt nicht mehr kandidieren und das Ruder des Narrenschiffs übergeben. Wegen der immer noch anhaltenden Pandemie hat er sich aber bereit erklärt, noch eine Legislaturperiode als 1. Narr im Staat zur Verfügung zu stehen. Da der ehrenamtliche Arbeitsaufwand für einen Verein in der Größenordnung der IKG immer größer wird, wurde das Amt des 3. Vorsitzenden neu geschaffen und mit Andreas Heidrich, einem alten IKG Hasen, besetzt. Darüber hinaus konnte der Verein sich im Kassiererbereich mit Krystian Saam als gelernten Kaufmann verstärken. Ansonsten bleiben alle weiteren Vorstandsposten in altbekannten Händen.
Hauptthema der zweiten Jahreshauptversammlung war die Auszeichnung verdienter Mitglieder mit den verschiedenen Ehrenzeichen der IKG. Als höchstgeehrter des Tages durfte sich Wolfgang Thiel über die Narreneule in Gold als Ergänzung zu seinem Orden 1. Klasse freuen. Diese Auszeichnung erhält man für 35 jährige aktive Mitgliedschaft. Darüber hinaus wurden an dem Tag 8 Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Diese Auszeichnung erhält man in der IKG, wenn man 40 Jahre Mitglied im Verein ist. Neben den beiden erwähnten Ehrungen durften sich aber noch viele weitere Mitglieder über verschiedene Auszeichnungen freuen.
Die IKG verfügt zwischenzeitlich über mehr als 100 aktive Mitglieder und erfreut sich einem gesunden Vereinsleben.